Ventilspiel überprüfen PC32

[chaosracer]

Die Tabelle hast Du aber schön gemacht. Gefällt mir!

Das wird was, da bin ich sicher.

[Jonny]

Danke sehr

Warte noch auf die Shims...

Hab bisher schon einiges gelernt:

+ Das Nennmaß 0,16 mm für die Einlassventile scheint ein ungünstiges Maß zu sein, in vielen Lehren-Sätzen nicht enthalten: Meist gibt es da nur 0,15, 0,13 und 0,18 mm!
Eigentlich wäre es schön, wenn man alle in 0,01 Schritten um das Nennmaß hätte, in fertigen Blättchen, zum rantasten:
Ich habe schließlich einen gut passenden Satz gefunden, siehe https://amzn.eu/d/8hhGUah, der ergänzt die "normalen" Sätze sehr gut, sodass ich jetzt
lückenlos den Bereich von 0,12 bis 0,16 habe. 0,17 z. B. scheint es auch meist nicht zu geben.
+ Man kann sich zwar die Maße "zusammenbasteln", für 0,16 z. B. 0,15 und 0,01 mm, das dünne ist aber schwer zu handhaben. Besser ist es dann, z. B. zwei 0,08er zu nehmen, die sind stabiler, dann geht es leichter; aufgrund er schlechten Zugänglickeit ist es aber mit 2 Blättchen gleichzeitig noch schwieriger;
+ das gleiche gilt natürlich für die 0,26 mm der Auslassventile, 0,26 mm ist offensichtlich auch ein unübliches Maß, bei der Dicke geht es aber leichter mit dem "zusammenbasteln".

+ Ich bin froh, dass die Maschine nur 2 Zylinder hat;

+ Ich weiß jetzt auch, warum mein Vater mit seiner Royal Enfield so zufrieden ist:
+ Nur 1 Zylinder mit nur einem Auslass- und einem Einlassventil, gut zu erreichen und einfach und schnell mit Schrauben einzustellen
+ Der nicht vorhandene Wasser-Kühlkreislauf der Enfield ist lebenslang frostgeschützt und dicht


Grüsse

Jonny

[Flyingbrick]

Die zu verwendenden Fühlerlehren sind im 0,02mm-Abstand, also 0,12, 0,14, 0,16 usw.
Die Shims wiederum sind in 0,025mm-Abstand, also 0,1975, 0,200, 0,225.

Da die Messgenauigkeit wie auch die Abstufung der Shims keine Einstellung auf den Punkt erlauben, ist eben ein Spiel zwischen 0,14 und 0,18 mm erlaubt. Lässt sich immer erreichen.

Das musst Du alle 24.000 machen (Kawasaki und Yamaha teilweise sogar nur alle 42.000 km). Bei den Uraltmotoren mit Schrauben zur Einstellung bist Du teilweise alle 2000 km dabei. Die sind auch meistens luftgekühlt und haben entsprechende Temperaturspitzen bzw. hohe Belastung bei Vollgasfahrten und anschließendem Stopp.

Die Einstellung einer CB500 hat ungefähr 20% der Probleme, die Dich bei einer Fireblade erwarten. Da bist Du den ganzen Tag zugange, mit Kühlerausbau, Vollverkleidung und 16 Ventilen.

[Jonny]

Hi Micha,

da freue ich mich ja noch mehr über meine CB500

Nachdem ich immer noch pausieren muss, weil die Shims noch nicht da sind, zwischenzeitlich eine Frage zum Steuerkettenspanner:
Ich habe ihn im Uhrzeigersinn vor dem Ausbau aufgezogen, bis ein spürbarer Widerstand erreicht wurde. Dann habe die beiden Befestigungsschrauben gelöst, und er lies sich ohne Vorspannung abnehmen.

Im ausgebauten Zustand konnte ich denn den Spann-Schlüssel ohne Weiteres abnehmen. So liegt er jetzt vor mir, siehe Bild. Habe ich da alles richtiug gemacht?

Wie spannt er sich eigentlich nach dem Einbau wieder?

Grüsse
Jonny

[chaosracer]

Hallo Jonny!

Vor dem Einbau, wenn also Ventile eingestellt und alles wieder montiert ist und auch die Steuerkette und Berücksichtigung der Markierungen korrekt aufgelegt ist, spannst du den wieder, wie vor dem Ausbau. Dann befestigst du den Spanner mit beiden Schrauben und ziehst danach den Schlüssel ab. Das Spannen übernimmt dann die Feder.

[Jonny]

Aber der ist doch jetzt, wie auch auf dem Bild im ausgebauten Zustand zu sehen ist, gespannt, richtig?
(Obwohl ich den Schlüssel einfach herausnehmen konnte)

Sonst müsste der Stempel doch viel weiter herausstehen, oder?

Ich kann ihn also jetzt einbauen wenn oben wieder alles paletti ist.

Muss ich ihn dann wieder mit dem Schlüssel im Gegenuhrzeigersinn „aufziehen“ oder spannt er sich automatisch, vielleicht durch die Stirnschraube die das Loch für den Schlüssel verschließt?

Danke für Nachhilfe

Jonny

[gmbo]

könnte aber auch an einer nicht funktionierenden Feder liegen.
https://www.cb-500.de/viewtopic.php?f=32&t=12145&p=246246&hilit=sks+feder+gebrochen#p246246

[Jonny]

Gibt es eine Prüfprozedur für den Steuerkettenspanner?

Grüße
Jonny

[gmbo]

Habe das 'Reperaturhandbuch zwar nicht mit, aber wenn nach dem herausnehmen des Schlüssels der Spanner nicht ausfährt liegt immer ein Fehler vor..
Ich gehe davon aus, dass entweder die Feder gebrochen ist oder der Spannzylinder klemmt.

[Jonny]

Hab ihn gerade nochmal überprüft:
Ja, der Spannzylinder hat tatsächlich ein wenig geklemmt. Kann ihn jetzt sauber mit dem Schlüssel aufziehen und entspannen.
Und gespannt mit dem Schlüssel arretieren.

Das Ding hat einen ganz beachtlichen Hub.

Der sollte also in Ordnung sein, oder?

Grüße
Jonny

[Lumael]

Kann ich dir so nicht sagen. Normalerweiser sollte der Spanner nicht klemmen wenn du das Werkzeug abziehst. Die Ventilspielplättchen solltest du auf jeden fall selber nachmessen, egal was drauf steht. Die können schonmal daneben liegen. Nach dem du die neuen shims eingesetzt und die Nockenwellen auf Drehmoment festgezogen hast, sicherheitshalber nochmal mit der Fühlerlehre nachmessen.

Gtuß

[Jonny]

Shims sind gekommen und schon eingebaut.
Einbau und Ausrichtung der Nockenwellen und Montage der Lagerschalen habe ich nach Vorgabe Wiki/Reparaturhandbuch mit viel Öl durchgeführt.
Kontrolle des Spiels ergab Werte im oberen Toleranzbereich.

Ventildeckel wurde mit neuer Dichtung verbaut.
Hab den alten Spanner jetzt mal wieder verbaut, Einbau und spannen lief auch planmäßig ab.

Durchdrehen des Motors per Hand führte zumindest zu keiner Kollision

Neue Zündkerzen hab ich dem Motor auch spendiert.
Thermostat ist wieder verbaut.

Nächste Woche dann noch die Kühlflüssigkeit einfüllen, Auspuffanlage wieder montieren (die habe ich entrostet) und die Verkleidung, der Reparatursatz für den Handbremszylinder fehlt noch und dann sehn‘ wir mal…

Grüße
Jonny

[chaosracer]

Glückwunsch, das hört sich doch gut an!

[Jonny]

Guten Morgen, habe ein kleines Problemchen beobachtet:

Ich habe ja wieder alles montiert und den Kühlkreislauf aufgefüllt. Dann erster Startversuch:
Nach ein wenig orgeln ist die auch angesprungen und hört sich auch ganz normal an.
Nimmt das Gas gut an und läuft für meine Ohren gleichmässig.

Für den Warmlauf habe ich bereits einen Synchrontester angeschlossen der zeigt Symmetrie an.

Allerdings habe ich, bevor sie richtig warm geworden ist, bemerkt, dass der linke Zylinder offensichtlich deutlich höhere Abgastemperaturen hat als der rechte - habe davon mal ein Bild gemacht, man kann es anhand der Verfärbung der Krümmer deutlich erkennen.

https://ibb.co/7Q9FncN


Hab sie jetzt erstmal wieder ausgemacht und stehe ratlos davor

Was kann dafür die Ursache sein

danke für Tipps
Grüsse
Jonny

[chaosracer]

Hallo Jonny,

sind die Ansaugstutzen veraltet/verhärtet oder nicht richtig angezogen? Hast Du die mal gewechselt?

[gmbo]

Wenn Shims gewechselt wurden sollte man wohl den Vergaser synchronisieren.

[Jonny]

Das Motrorrad ist von 2001 und lief vor der ganzen Aktion problemlos....

Also die Ansaugstutzen habe ich seit ich es habe nicht gewechselt.

Ich habe die Ansaugstutzen optisch überprüft und finde sie sehen gut aus, siehe Bild.

Das Bild ist zwar der vom linken Zylinder, aber der vom Zylinder rechts sieht genau so aus, den kann aber schlecht fotografieren, weil ein Wasserschlauch davor ist.

Die Schellen sind alle fest.

Während der Warmlaufphase hatte ich einen Synchrontester dran, der, wie oben schon gesagt, (für mich erstaunlicherweise) perfekte Symmetrie angezeigt hat.

Der Schlauch am Unterdruckanschluss, den man im Bild sieht, ist nur da, um den Anschluß zu verschließen, weil der Tank ja noch nicht drauf ist.

Das komische ist ja, dass sie vom Laufgeräusch her gut klingt - aber der Farbunterschied am Krümmer ist schon gewaltig, oder?

Grüsse
Jonny

[KarlMeiDrobbe]

der Farbunterschied sieht schon beeindruckend aus, es sind für unlegierten Werkzeugstahl zwischen weissgelb rechts und violett links aber "nur" ca. 80- 90° unterschied. eventuell kam der Wind von rechts?

https://de.wikipedia.org/wiki/Anlassen

Posting automatisch zusammengeführt: 10.04.2024, 18:34

Wenn die Vergaser nicht getrennt wurden, und weder Synchronschraube noch leerlaufgemischschrauben verstellt sind, kann die ursprüngliche Synchronisation durchaus erhalten geblieben sein. Vermutlich haben die Chims da keinen Einfluss gehabt, weil Sie frühzeitig gewechselt wurden, bevor sie das Verhalten der Ventile maßgeblich beeinflussen konnten?

[Jonny]

Die Vergaser habe ich bei der ganzen Aktion vorher nicht angerührt…

Wind- Einfluss kann ich ausschließen, war minimal und das ist eine geschützte Ecke.

Grüße
Jonny

[gumic]

Zündkerzen noch mal überprüft?

Beide gleiche Werte?

Welche hast Du verbaut?

Es soll schon Neue gegeben haben, die defekt waren.